Möglichkeiten zur Förderung der Zweisprachigkeit

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Bilingualität nimmt gerade in der modernen Gesellschaft und in Zeiten der Globalisierung eine immer bedeutendere Rolle ein. Fremdsprachenkenntnisse sind nicht nur im privaten Umfeld als Brücke zwischen den Kulturen von Vorteil und äußerst förderlich, sondern fallen spätestens bei der Stellensuche ins Gewicht. Mittlerweile werden Fremdsprachenkenntnisse von vielen Arbeitgebern bereits vorausgesetzt. Die Bilingualität ist in diesem Zusammenhang eine ganz bedeutende Empfehlung und versetzt den Bewerber in eine ausgezeichnete Ausgangslage. Besteht also der Wunsch, das eigene Kind bilingual zu erziehen und ihm damit zukünftig Türen zu öffnen, steht das Elternpaar vor der Herausforderung, den Nachwuchs liebevoll und natürlich für beide Sprachen zu begeistern. Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise passieren. Wichtig ist dabei jedoch immer, die Individualität und Selbstbestimmung der Kinder zu respektieren.

  • Zielsprache im täglichen Gebrauch stärken:
    Zu den wichtigsten Hinweisen für Eltern zweisprachiger Kinder gehört die konsequente Nutzung der Zielsprache im täglichen Leben. Das schlichte und effektive Prinzip „eine Sprache, eine Person“ zählt zu den wirksamsten Regeln für den natürlichen Erwerb einer zweiten Muttersprache. Dabei entscheiden sich die Elternteile im Umgang mit dem Kind für den konstanten Gebrauch der eigenen Muttersprache. Diese strikte Einteilung unterstützt den Nachwuchs bei der Trennung der unterschiedlichen Idiome. Ausnahmen sind zulässig, aber je disziplinierter die Unterscheidung vorgelebt wird, desto deutlicher kann das Kind unterscheiden.
  • Mit Begeisterung lernen:
    Egal, um welche Inhalte es sich handelt, jede Lernmotivation steigt, je passionierter der Lernende mit dem Stoff in Kontakt kommt. Im spielerischen, begeisterten Umgang, etwa in Kinderbüchern, Gute-Nacht-Geschichten oder Liedern, rückt das Lernmotiv in die zweite Reihe, und der Spaß steht im Vordergrund. Auch mit Hilfe von audiovisuellen Formaten in der Originalversion können sich Kinder daher bereits die Klangfarben der Zielsprache aneignen. Da das Angebot von zweisprachigen Kinderserien im Free-TV kaum besteht, bietet es sich beispielsweise an, über das Internet für Kinder geeignete Serien bei WATCHEVER zu sehen. Ganz nebenbei erlernen Kinder dabei neues Vokabular, Redewendungen und grammatikalische Inhalte.
  • Defiziten aufmerksam, aber gelassen begegnen:
    Einer Sprachförderung bedürfen auch – wenn nicht sogar besonders – mehrsprachig aufwachsende Kinder, denn durch die vermehrten Inhalte, unterschiedliche Grammatiken und den größeren zu lernenden Wortschatz hängen sie in ihrer lingualen Entwicklung häufig in den ersten Lebensjahren hinterher. Allerdings wird dieser Rückstand bis zum Alter von neun Jahren in den meisten Fällen aufgeholt. Die Kenntnis dieser versetzten Entwicklung ist wichtig, da Eltern nicht in Sorge verfallen müssen und stattdessen gezielt durch häufige Verwendung der Sprache, Wiederholung des Gesagten in korrekter Ausdrucksweise und Lob die Sprechmotivation aufrecht erhalten können.

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